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Föhr VI – das wird so gezählt:

  • 1977 Föhr I
  • 2005 Föhr II
  • 2018 Föhr III + IV
  • 2022 Föhr V
  • 2023 Föhr VI

Mittwoch, 30. August 2023

Die Strecke bis Dagebüll schafften wir in der für 2023er Verhältnisse Rekordzeit von 5 Stunden. 8.15 bis 13.15 ! 1977 brauchten wir mit einem 54 PS Opel Kadett 4,5 Stunden, aber da waren wir die A7 bis Schuby gefahren und dann über Viöl und Bredstedt. Diesmal jedoch über die A23 bis Heide und dann mit Tempo 30 über die B5 an Husum vorbei, was bis auf das kurze Stück von Ockholm bis Dagebüll keinen Spaß bereitet. Der Fährmann wunk uns statt der reservierten 15.05 schon um 14.05 aufs Schiff. Wir tigerten ruhelos von hinten nach vorne und wieder zurück. An Bord hatte man seit 2022 die Preise deutlich nicht erhöht, doch wir kauften nichts. Der Kleine hatte bereits in Dagebüll ein Fischbrötchen bekommen und musste Würstchen/Katoffelsalath ausfallen lassen. Ist für die Rückfahrt aber fest vorgemerkt.

Am späten Nachmittag trafen wir vor dem Haus die Bewohner der unteren Wohnung an, nennen wir sie auf Basis ihres Nummenschildes „Lörrachs“. Wir tauschten uns über Urlaubsziele aus, ohne auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, mal abgesehen davon, das auch Lörrachs gerne die deutschen Küsten aufsuchen.

Die Wohnung ist klein aber gemütlich, damit also ok und wir wollen lange Abschnitte des Meckerns an dieser Stelle ausfallen lassen. Die Konnektivität lässt jedoch zu Wünschen übrig: An Tag 1 kein W-Lan, Router-Neustart an Tag 2 brachte den Durchbruch. USB-Kabel mit Stecker USB-B auf C zuhause vergessen, daher erstmal kein Klavierspiel. USB-Kabel mit Stecker USB-Micro auf USB-C ebenfalls zuhause vergessen, daher keine Übertragung der Fotos auf den Compi. Ha, geht ja noch per W-Lan, aber dann: „Stellen Sie zunächst eine USB-Kabel-Verbindung her“. Ach so.

Wir radelten nach Wyk und dort zu REWE, und besorgten Dinge. Wir unternahmen 2 Strandgänge inkl. Kakau mit Weißwein an „unserem“ Strand  der nach schnellen 540 Metern Wegstrecke erreichbar ist. Das geht zur Not sogar zu Fuß. Die Kneipen heißen Lipsi, Pitschi, Schapers, Sydbar, Kalipso, Valentino – es gibt also reichlich. Nach wie vor beliebt: Aperol. Keiner weiß, warum. Der Strand ist nicht zu voll, nicht zu leer, mit der grandiosen Kulisse der Halligen Langeneß und Hooge und den davor pendelnden Fähren der Reederei W.D.R. Ständig wechselnde Wolkenbilder, Sonne, Regenschauer draußen in 5 bis 20 Km Entfernung und das Kommen und Gehen der Gezeiten machen uns zu Beobachtern und Teilnehmern eines geografischen Naturschauspiels. Direkt am Strandübergang steht ein zweistöckiges Funktionsgebäude mit umlaufendem Balkon und Bänken, die begehrt, aber manchmal auch für uns noch frei sind. Hier könnten wir, wenn es nicht so ungemütlich würde, die ganze Nacht verbringen, um die beschriebenen Phänomene in der Nacht-Variante zu erleben und das aufregende Geschehen auf den Halligen mitzuerleben. Abends waren wir dann wie müde.

Donnerstag, 31. August 2023

Das Wetter war den ganzen Tag sehr wechselhaft, was nichts anderes heißt, als dass es immer wieder mal geregnet hat, was nicht schlimm ist. Wir radelten zu Bäcker Hansen an der Strandstraße, weil es zu Fuß doch zu weit ist. Vor uns waren 2 Kinder, eine Omma und 9 Kerle dran. Am Vormittag zu Fuß nach Wyk. Ein Sattelüberzug bei „Fehr“, der gleiche wie schon 2022. Lange Suche nach Expert Boetius, um eines der fehlenden Kabel zu bestellen. Schon immer wollten wir uns mal näher die Weltzentrale von EDEKA Knudtsen anschauen, jetzt endlich war es soweit. Eine verbaute, enge, dunkle Ladenatmosphäre alten Typs. Bei Knudtsen begrüßt man sich kurz und bündig mit „Knudtsi, Knudtsi, Knutz, Knutz“. Am Strand entlang ging es zurück. Nachmittags wieder nach Wyk, diesmal mit dem Fahrrad bis Klein Helgoland. In der Fußgängerzone und am Sandwall war schon nichts mehr los. Das Kino heißt hier hochtrabend „Filmtheater“. Aber wer kann schon den Begriff „Film“ erklären, wer weiß, was das ist ? Eben ! Besser wäre gewesen: Lichtspiel-Theater. Spontan beschlossen wir, beim Flugplatz-Restaurant auf die Karte zu schauen. Dort hieß es einerseits „Pfifferling-Saison“, andererseit gab uns der verzweifelte Wirt vor der Tür zu verstehen, dass der Koch krank ist, und wenn wir dafür beteten, Sonntag vielleicht wieder in der Küche steht. Noch waren wir bei Kräften, und so radelten wir ebenso spontan weiter bis Nieblum (englisch: Neverflower), kauften im angeblich besten Eiscafé im Umkreis von 100 Km einmal „Cassis“ und einmal „Coffee Crunch**“. Man war dort leider sehr übel gelaunt. In Nieblum hatte sich buchstäblich nix verändert.

ABBA

Nach dem Abendessen dunkelte es schnell ab und wir eilten zum dritten Mal an den Strand. Ein paar Kinder aus dem naheliegenden Heim tobten sich müde. Der Gruppenhengst spielte ihnen lautstark über einen Brüllwürfel Dancing Queen von ABBA vor, bis die Gruppenziege einer konkurrierenden Gruppe von weiter östlich angerannt kam und sich darüber beschwerte. Die Musik stoppte. Doch die Kinder, sie kannten ABBA nicht.

**Das Eis schmeckte tatsächlich irgendwie nach Eis, und die 100 Km sind wahrscheinlich ein Mythos.

Freitag, 1. September 2023

Für September super Wetter. Im Mittelpunkt des Tagesprogramms stand die Insel-Umrundung mit dem Fahrrad. Im Konzertpavillon am Sandwall gab es heute keinen Jazz, sondern garnix. Ab Klein Helgoland zog es sich ziemlich hin. Sonne, Gegenwind, weites Meer, Schafe. Die Schafe wählten für ihren Aufenthalt folgende Ortslagen: Auf der Deichkrone, auf der Deichflanke, am Wegesrand, am Ufer zum Wattenmeer. Stehend, liegend, laufend, schlafend. Sie ließen sich nicht stören und reagierten auch nicht auf Ansprache. Nach 2 Stunden Fahrt kamen wir an dem Punkt an, wo die Wattwanderungen nach Amrum losgehen. Gleichzeitig ist das der Punkt, wo man die Vordeich-Strecke verlassen kann und hinter dem Deich weiterradelt. Wir kehrten mitten im Schwung ein auf Kaffee / Pfannkuchen / Windbeutel. Der Rückweg über Utersum und das Gotinger Kliff ging entschieden schneller. Nieblum ließen wir diesmal links liegen. Fazit: 38 Km. Zu Hause blieb noch Zeit für eine zweite Tour mit touristischem Rahmenprogramm. In der Fußgängerzone, gegenüber wo demnächst angeblich Gosch einziehen soll, kauften wir bei so einer Art Fisch-Fiete eine Ladung Backfisch mit Katoffelsalat. Essen im Stehen. Dazu ungesund, aber soweit OK. Als Teil 2 war ein Bier am Strand geplant. Wir kamen bei Schapers raus, wo es uns nach der Erfahrung von Mittwoch vielleicht zu doof war. Bei Sydbar standen zwei Kerle auf der Promenade hinter einem Laptop und machten auf admission desk manager – das heißt, sie ließen keinen rein, jedenfalls keine armen Schlucker wie uns, die das Umsatzziel gefährdeten und sich stundenlang an einem Bier festzuhalten gedachten. Bei Pitschi war geschlossene Gesellschaft. Wir sattelten wieder auf und fuhren ein paar Kilometer westlich weiter zu Lipsi, wo es sehr ruhig und verpennt zuging. Pitschi, Lipsi  – was sind das für komische Namen. Trotzdem genau das Richtige für uns. 0,2 Grauburgunder und 0,4 Flensburger hauten uns regelrecht um. Der Blick in Südrichtung von Hallig Gröde bis Amrum ist das beste, was Föhr zu bieten hat. Dafür sind wir hier.

Samstag, 2. September 2023

Wetter: Sonnig mit immer wieder durchziehenden Wolken. Wir kauften „wie immer“ bei Hansen Brötchen und den Inselboten – eine gute regionale Tageszeitung und lokale Ausgabe der SHZ, auf jeden Fall besser als die NW. Am Vormittag radelten wir zu Boetius, um das inzwischen gelieferte USB Kabel B auf C abzuholen. Der Dicke fragte, ob wir Musiker wären und einen Gig hätten, aber wir verneinten und gaben auch nicht zu, dass wir das Keyboard brauchen, um eine Filmmusik zu komponieren. Nun ja. Anschließend ging es weiter nach Alkersum in das Museum Kunst der Westküste. Wir ließen geruhsam die aktuelle Jahresausstellung „Auf das große Westmeer schauend“ (ein Spruch von Emil Nolde) und die Sonderausstellung des dänischen Fotografen Per Bak Jensen (Jensens feine Leberpastete) auf uns einwirken. Für unseren Geschmack zuviel Norwegen und bei Jensen hätte man die alten Fotos aus den 1980gern weglassen können. „Der Fotograf bearbeitet seine Fotos nicht nach.“ Albern. Beim Museumsrestaurant Grethjens kehrten wir ein, das hatten wir uns vorher schon vorgenommen. Diesmal landeten wir nicht in dem dunklen Saal, sondern draußen im großen, gartenartigen Innenhof. Als Getränk wählten wir Feering Foomen Rosé vom Weingut Waalem. Insgesamt war nicht viel los, aber das tat der Atmosphäre ganz gut. Über Nieblum und Flugplatz ging es zurück. Das Nachmittagsprogramm bestand aus einem ausgedehnten Gang über die Promenade – vom Flugplatz bis zum Hafen und durch die stillen Viertel des Ortes zurück. Die einschlägigen Kneipen hatten geöffnet und es wurde gegessen und getrunken. Männer gerne Hefeweizen, Frauen allesamt 50:50 Weißwein oder Aperol. Die Atmo an der Promenade war wieder sehr schön. Je weiter hinten (weg vom Hafen, hin zum Flugplatz), desto verpennter und entspannter. Wir genossen die ziehenden Wolken, die ablaufende Flut, den Regen weit hinter Amrum und die Sicht auf die Halligen.

Sonntag, 3. September 2023

Vor 53 Jahren war der 3. September der erste Arbeitstag bei „Nixdorf“. Oha.

Heute dagegen: Wetter: Sonnig-kühl-warm. Wir verzichteten auf Hansen-Brötchen. Nach dem Frühstück ging es mit dem Rad Downtown Wyk zum Hafen, wo ein „Fischmarkt“ angekündigt war. Ein Fischmarkt ist grundsätzlich kein Handelsplatz für Fisch, sondern ein Event, wo Touristen das Geld aus der Tasche gezogen werden soll. Wir gehörten auch dazu. An dem Fisch-Stand, der sonst am Stockmannsweg anzutreffen ist, gönnten wir uns eine Ladung Kibbeling mit frittierten Katoffelscheiben – deren Version von Pommes. Schmeckte trotzdem. Die 2 Kerle, die die Bude betrieben, waren ungewöhnlich nett und kultiviert, so als hätten sie im richtigen Leben Berufe wie Verleger, Fernsehredakteur oder Theaterkritiker. Als Topping Remoulade plus Kibbeling-Soße. An der Fähre wartete eine Gruppe, die uns am Vormittag schon aufgefallen war. Wir fragten nach : „Hatten Sie ein Chor-Wochenende ?“ „Nein, wir sind von der Neuapostolischen Kirche Rendsburg und hatten Proben hier auf Föhr.“ Ach so. Dann zählten wir zu statistischen Zwecken die Autos, die von der Fähre kamen: 37 PKWs, davon 28 SUVs oder Mini-SUVs, 2 LKWs mit Anhänger. Die PKWs wurden zu 85 % von Kerlen über 60 gesteuert, davon wiederum 80% mit Bart oder Schneuzer. Kann man so fraglos hinnehmen, kann man sich aber auch drüber ärgern. 14 Fahrräder. Am Nachmittag probierten wir die düsteren Sounds der Native Instruments Plugins Ashlight und Straylight aus. Am späten Nachmittag ging es zu einer 5 Km Strandwanderung von Höhe AOK Kinderheim bis Weingut Waalem und zurück mit Einkehr zu guter Letzt bei Lipsi’s Beach Club. Es wurde immer kälter und gegen 18.45 ging es wieder heim. Das war nicht viel.

Montag 4. September 2023

Strahlend blauer Himmel, den ganzen Tag. Unser Amrum-Reisetag. Überpünktlich waren wir 9.50 Uhr am Hafen, Abreise 10.35. Als es soweit war, blockierten Autos auf dem Schiff das Rangier-Manöver eines Treckers, und die Fahrer der Autos mussten erst an Bord gefunden und mobilisiert werden : Sie verließen das Schiff, drehten auf Kommando eine Runde im Hafen und fuhren wieder drauf, nachdem der Trecker sein Ding erledigt hatte. 20 Minuten Delay. In Amrum kauften wir beim „Inselbäcker“ Pflaumenkuchen und weiteres Gebäck zum Sofortverzehr. Stracks ging es durch den Wald nach Norddorf an den Strand. Mit der genüsslichen Inspektion der zahlreichen in die Jahre gekommenen bzw. abrissreifen Immobilien hielten wir uns diesmal nicht auf. Alle waren noch da. Das Ortsbild war aber wegen des schönen Wetters nicht so dramatisch schlimm wie gehofft. Die Heide blühte kräftig, allerdings nicht leuchtend lila, pink, rot, sondern graubraun. Am Strand fanden wir alles so vor wie 2022. Auch über Café Schult müssen wir kein weiteres Wort verlieren, wie gehabt, wir waren nicht drin. Touristischer Höhepunkt 1: ein Fischbrötchen am Straßenrand. Bei Friedrichs in Nebel : Wir studierten die Speisekarte und fuhren weiter, nach dem wir kopfgeschüttelt hatten. Höhepunkt 2: Die Inselpraline in Wittdün. Es musste schnell gehen, da die Fähre bereits im Hafen lag und auf uns wartete. Beim Kuchen-Schaufeln beobachteten wir eine komplette Schule, die vom Hafen hochgewandert kam. Die Jugend war mit Koffern und Taschen für mehrere Wochen Aufenthalt gerüstet. Der Zug durch die Gemeinde zum höchst-gelegenen Berlin-Wilmersdorfer Nordseeheim an der Volkert-Quedens-Straße fand ohne Rüpeleien und Dölmereien statt. Die Praline akzeptierte keine Kartenzahlung. Später ging es an Bord des Dampfers, der ruhig und windstill durch die sonnige friesische Karibik glitt, angenehm geruhsam bis schläfrig zu. Ca. 20 Autos und ca. 30 Fahrräder waren aufs Deck gefahren. Am späten Abend genossen wir am nun deutlich leerer gewordenen Strand die Randerscheinungen eines Sonnenuntergangs in hellblau bis rosa, für dessen live-Miterleben wir uns mindestens auf der anderen Seite der Insel jenseits von Dunsum hätten befinden müssen. Vom Fischbrötchen mittags war ein deutlicher Nachklang von Zwiebelkoller zu verspüren, jedenfalls bei denen mit der Matjes-Variante.

Whatsapp-Nachricht an den Oppa:

Lieber Oppa,

bei strahlend blauem Himmel tun wir das, was wir auf den Tag genau auch vor einem Jahr gemacht haben: Eine Radtour von Föhr nach Amrum. Im September 2022 wurden wir bei der Inselpraline um 14.30 abgewiesen, weil es hieß: Für heute schließen wir, nachher soll es regnen. Die Kaffeemaschine ist schon gereinigt. Doch das Management hat gewechselt. Der Neue ist supernett und begrüßte uns mit „Joouu!“ (Das ist Amrumer Friesisch und heißt: „ja“) Die Mutter antwortete : „Jööüüh“ (Das ist Föhrer Friesisch und heißt ebenfalls „ja“.) Ich beendete das Gespräch und sagte „Juouij“ (Das ist Halligen-Friesisch und heißt wohl sowas wie „ja“.) Aber jetzt mal ganz was anderes. Du ahnst nicht, wer seit gestern in der Wohnung unten wohnt: Heiner Rüther aus Salzkotten ! Haben wir erkannt an seinem Opel Mokka mit Kennzeichen BÜR. Wahrscheinlich der Sohn von Landrat Christoph Rüther. 

Dienstag 5. September 2023

Das sonnigste und mildeste Wetter überhaupt. Tagesprogramm : Radeln, Kaufen, Mythen abbauen. Zu 1: Eine mit vielen kleinen Pausen durchsetzte Tour in bisher nicht für möglich gehaltener Ufernähe an der Wattenseite Richtung Utersum. Allerkleinste Steigungen auf winzige Geesthügel wirkten gleich gebirgig. Am Gotinger Kliff-Café schien die Corona-Zeit stehen geblieben zu sein. Tapfer hielten sich die Anwärter in 1,5 Meter-Abständen außen vor der Tür, um hereingebeten zu werden und einen Tisch zugewiesen zu bekommen. Magnetischer Anziehungspunkt in Utersum für Jung und Alt, tatsächlich aber nur für Alt, war das „Haus des Gastes“ am Deich mit Blick auf die Nordspitze von Amrum. Unten drin ein gut nachgefragtes Klo, eine Tauschbibliothek mit Auslagen wie „Die Landärztin“ zu DM-Preisen und eine Büro mit Schalter, wo man Anträge stellen konnte und wo das pure Nichts verwaltet wurde. Wir fragten uns, was wir hier wollten und weiter gings nach Süderende, wo wir zumindest begrifflich übersetzt immer hin wollten und noch wollen: Southend on Sea. Die Kirche aus dem Zwölften oder Dreizehnten sowie den passenden Friedhof mit bedeutenden Grabsteinen ließen wir ausfallen und strebten über eine lange öde Strecke mäßig gegenwindig auf Alkersum zu, um zu schauen, ob wir im Shop des Museums Kunst der Westküste nichts übersehen hatten. Hatten wir nicht. Zu 2: Eine Flasche Sekt von Gut Waalem zu einem Preis, der aufhorchen ließ, bzw. den wir hier nicht nennen können. Er rangiert in der gehobenen Champagner-Klasse. Zu 3: Seit 2018 besteht der Wunsch, in dem edlen, weißen Eiscafé am Sandwall im Baukomplex des Filmtheaters ein erlesenes Eis zu verspeisen. Kein Tisch mehr frei, also eine Kugel für 2,10 auf die Hand. Mit einem sehr leisen Knall platzte zuverlässig der Mythos. Als Mythen-Eiscafé bleibt uns nur noch der Elisenbrunnen in Aachen. Betet, dass es dort besser sein möge. Zielvorstellung: Einfach nur ein überdurchschnittlich leckeres Eis. Zum Schluss gönnten wir uns noch am Stockmannsweg bei der linken der drei Imbissbuden eine Schale Kibbeling mit Pommes aus Kartoffelscheiben – exakt wie am Sonntag auf dem Fischmarkt am Hafen. Ein letzter Strandbesuch sollte folgen. Für den morgigen Rückreisetag (Mittwoch, 6. September) ist folgendes touristisches Rahmenprogramm vorgesehen: Hamburg – Jenischhaus und Bucerius Kunstforum. Mal schauen.

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